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Climate Action
Presseartikel25. November 2015Generaldirektion KlimapolitikLesedauer: 2 Min

Überwältigende Unterstützung der Europäerinnen und Europäer für gemeinsame globale Klimaschutzmaßnahmen

Laut einer heute veröffentlichten Eurobarometer-Sonderumfrage zum Klimawandel glauben mehr als neun von zehn Befragten in der Europäischen Union (93 %), dass der Klimawandel nur durch ein gemeinsames Handeln aller Länder der Welt wirksam bekämpft...

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Laut einer heute veröffentlichten Eurobarometer-Sonderumfrage zum Klimawandel glauben mehr als neun von zehn Befragten in der Europäischen Union (93 %), dass der Klimawandel nur durch ein gemeinsames Handeln aller Länder der Welt wirksam bekämpft werden kann. Nur wenige Tage vor Beginn des richtungweisenden Klimagipfels in Paris zeigt die Umfrage ferner, dass 91 % der europäischen Bevölkerung den Klimawandel als „ernstes“ Problem betrachten.

Aus der Umfrage geht auch hervor, dass sich bereits viele Befragte persönlich engagieren. So gaben mehr als neun von zehn Befragten (93 %) an, einen eigenen Beitrag zu leisten, wobei Abfallvermeidung und -verwertung am häufigsten genannt wurde.

Die Bürgerinnen und Bürger sind darüber hinaus der Ansicht, dass Klimaschutzmaßnahmen viele zusätzliche Vorteile mit sich bringen. So meinen 81 %, dass die Bekämpfung des Klimawandels und eine effizientere Energienutzung die europäische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ankurbeln könnten. 65 % finden, dass eine Verringerung der Einfuhren von fossilen Brennstoffen gut für die Wirtschaft und die Sicherheit der Energieversorgung in Europa wäre.

Wichtigste Umfrageergebnisse:

  • 91 % der Befragten betrachten den Klimawandel als „ernstes“ Problem, davon 69 % als „sehr ernstes“. Fast die Hälfte aller Europäerinnen und Europäer (47 %) sind der Ansicht, dass der Klimawandel eines der größten Probleme weltweit ist, und rund ein Sechstel (15 %) der Befragten glauben, dass es das schwerwiegendste Problem überhaupt ist, vor dem die Welt steht.
  • Ein überwältigender Konsens besteht darüber, dass die Bewältigung des Klimawandels eine gemeinsame weltweite Anstrengung erfordert: Mehr als neun von zehn Befragten (93 %) stimmen zu, dass der Kampf gegen den Klimawandel nur dann wirksam sein wird, wenn alle Länder der Welt gemeinsam handeln.
  • Fast die Hälfte (49 %) der EU-Bürgerinnen und ‑Bürger haben in den letzten sechs Monaten persönlich etwas zur Bekämpfung des Klimawandels beigetragen. Nach konkreten persönlichen Maßnahmen befragt, steigt dieser Anteil auf 93 % (+4 % gegenüber 2013). Im Vergleich zu 2013 ist eine signifikante Steigerung bei allen Maßnahmen zu verzeichnen, insbesondere in Bezug auf den Anteil der Europäerinnen und Europäer, die lokale und saisonale Erzeugnisse (49 % im Vergleich zu 36 % im Jahr 2013) sowie umweltfreundliche Produkte (42 % im Vergleich zu 36 % im Jahr 2013) kaufen.
  • Die Abfallvermeidung und ‑trennung ist die am häufigsten genannte Maßnahme: Fast drei Viertel (74 %) der Befragten gaben an, dies umzusetzen (+5 % gegenüber 2013). Weniger Einwegartikel zu kaufen liegt an zweiter Stelle: Etwa 57 % der Europäerinnen und Europäer (+6 % gegenüber 2013) versuchen demnach, ihren Verbrauch an Einwegartikeln, wie beispielsweise Plastiktüten aus dem Supermarkt oder unnötiges Verpackungsmaterial, zu senken.
  • Mehr als neun von zehn Befragten (92 %) halten es für wichtig, dass ihre Regierung die Verbesserung der Energieeffizienz bis 2030 unterstützt, wobei dies für mehr als die Hälfte (52 %) der Befragten „sehr wichtig“ ist.
  • Ebenso ist es für etwas mehr als neun von zehn Befragten (91 %) wichtig, dass ihre Regierung Ziele festlegt, um den Anteil der Nutzung erneuerbarer Energien bis 2030 zu erhöhen. Ein leichter Anstieg ist hier bei denjenigen zu verzeichnen, denen dies „sehr wichtig“ ist (52 %, +3 % gegenüber 2013).

Weitere Informationen:

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
25. November 2015
Autor
Generaldirektion Klimapolitik